St. Theresia vom Kinde Jesu, unsere Schutzpatronin

Nirgendwo ist festgehalten worden, welche Überlegungen dazu geführt haben, Theresia von Lisieux als Patronin der neuen Kirche zu wählen und ihren Nahmen der neu zu gründenden Pfarrei zu geben.

Aber Theresia war in den Jahren, die der Gemeindegründung vorausgingen, die "aktuellste" Heilige; und die wichtigsten Ereignisse, die ihre weltweite Anerkennung und Verehrung bestärken sollten, fielen in die Jahre, da man in Eppendorf über Pläne brütete und sich Gedanken über den zu wählenden Pfarrpatron machte.

(Aus Festschrift 50 Jahre St. Theresia in Eppendorf)

Therese vom Kinde Jesus und vom Heiligsten Antlitz, mit bürgerlichem Namen Therese Martin, wurde am 02. Januar 1873 in Alençon (Nordfrankreich) als jüngstes von neun Kindern geboren. Den frühen Tod ihrer Mutter und den Ordenseintritt ihrer mütterlichen Schwester Pauline erlebte sie als prägende Ereignisse ihrer frühen Kindheit. Als 13jährige wurde Therese in der Heiligen Nacht 1886 durch das Lächeln der Gottesmutter Maria von einer schweren Krankheit geheilt. Sie entschloss sich, ihr Leben Gott ganz zu schenken für die Menschen, besonders für jene, die an Gott zweifeln oder sich von ihm abgewendet haben.

Therese erkämpfte sich die Erlaubnis, schon mit 15 Jahren in das Kloster der Karmelitinnen in Lisieux eintreten zu dürfen, wo sie am 09. April 1888 aufgenommen wurde. In aller Verborgenheit ging sie dort ihren "Kleinen Weg" der Liebe, dem sie auch in Krankheit und Glaubensfinsternis treu geblieben ist. Sie starb am 30. September 1897 im Alter von 24 Jahren.

Am 17. Mai 1925 wurde Therese von Lisieux von Papst Pius XI heilig gesprochen.

Ihre Autobiographie "Geschichte einer Seele" ist nach der Bibel das meistgelesene spirituelle Buch in französischer Sprache überhaupt.

(ar)

 

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